Intimpflege für Sportlerinnen

Beim Sport kommt es im Intimbereich zu verstärktem Schwitzen, Reibung und Hitze, was ideale Bedingungen für Reizungen, Hautirritationen und Infektionen schafft. Eine gezielte Intimpflege schützt die empfindliche Haut, beugt Beschwerden vor und sorgt für ein angenehmes Körpergefühl – auch nach dem Training.

Typisch sind Rötungen, Wundscheuern, Juckreiz oder sogar Pilzinfektionen. Auch eingewachsene Haare nach der Intimrasur können durch Bewegung und Reibung verschlimmert werden. Daher ist es wichtig, nicht nur auf die richtige Kleidung, sondern auch auf eine passende Pflegeroutine zu achten.

Nach dem Training empfiehlt sich eine sanfte Reinigung mit lauwarmem Wasser oder einer milden, pH-neutralen Intimwaschlotion. Normale Duschgele sind oft zu aggressiv und können das natürliche Gleichgewicht der Intimflora stören. Wichtig: Den Bereich danach trocken tupfen – nicht rubbeln.

Bei viel Bewegung, beispielsweise beim Laufen, Radfahren oder Reiten, kann es zu Reibung zwischen den Schamlippen oder an der Leiste kommen. Eine feuchtigkeitsspendende, beruhigende Intimcreme oder ein leichtes Öl vor dem Sport kann helfen, die Haut zu schützen und Scheuerstellen vorzubeugen.

Am besten geeignet ist atmungsaktive, nahtarme Sportwäsche aus natürlichen oder funktionellen Materialien. Vermeide stark einengende, scheuernde oder feucht bleibende Unterwäsche. Verschwitzte Kleidung sollte direkt nach dem Sport gewechselt werden, um die Haut trocken und gesund zu halten.

Idealerweise direkt nach dem Sport. Doch auch hier gilt: Nicht zu heiß duschen und keine aggressiven Pflegeprodukte verwenden. Einmal täglich reicht für die Intimreinigung in der Regel aus. Wer häufiger duscht, sollte auf besonders milde Produkte achten, um die Hautflora nicht aus dem Gleichgewicht zu bringen.

Schweiß ist beim Sport ganz normal, aber im Intimbereich kann er das Hautmilieu verändern. Durch die entstehende Feuchtigkeit und Wärme bildet sich ein Nährboden für Bakterien und Pilze. Wenn verschwitzte Kleidung lange auf der Haut bleibt, kann das zu Reizungen oder Infektionen führen. Deshalb ist es wichtig, direkt nach dem Training in trockene, atmungsaktive Kleidung zu wechseln und den Intimbereich sanft zu reinigen.

Achte auf eine regelmäßige, sanfte Reinigung, auf atmungsaktive Kleidung und eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr. Verzichte auf übertriebene Hygiene und unterstütze die Haut mit feuchtigkeitsspendender Pflege. Bei wiederkehrenden Beschwerden ist es ratsam, eine Gynäkologin aufzusuchen.