Intimpflege in der Menopause

Während der Menopause sinkt der Östrogenspiegel. Das kann zu einer dünneren und trockeneren Intimhaut führen. Der natürliche Säureschutzmantel wird schwächer, wodurch die Haut anfälliger für Irritationen und Infektionen wird. Eine gezielte Pflege hilft, die Feuchtigkeit zu bewahren und die Hautbarriere zu stärken.

Viele Frauen berichten über Trockenheit, Juckreiz, Brennen oder ein Spannungsgefühl. Auch kleine Risse oder wiederkehrende Infektionen können auftreten. Diese Beschwerden lassen sich durch milde Reinigung, feuchtigkeitsspendende Cremes und rückfettende Öle deutlich lindern.

Mit zunehmendem Alter wird die Intimhaut empfindlicher. Daher solltest du auf aggressive Seifen oder schäumende Duschgele verzichten. Eine milde, pH-neutrale Intimwaschlotion reinigt sanft und unterstützt den natürlichen Schutzmantel der Haut. Wichtig: Nur sanft abtupfen, nicht reiben!

Feuchtigkeit ist jetzt besonders wichtig. Cremes mit natürlichen Ölen, Hyaluronsäure oder Ceramiden können dabei helfen, die Intimhaut geschmeidig zu halten und Spannungsgefühle zu lindern. Auch ein leichtes Intimöl eignet sich hervorragend, um die Haut zu pflegen und sie vor Feuchtigkeitsverlust zu schützen.

Juckreiz im Intimbereich entsteht häufig durch Trockenheit oder kleine Risse in der Haut. Ein regelmäßiges Pflegeritual mit feuchtigkeitsspendenden Cremes oder Ölen kann die Beschwerden lindern. Bei akutem Juckreiz können auch kühlende Kompressen hilfreich sein. Wichtig ist, auf Duftstoffe und andere reizende Inhaltsstoffe zu verzichten.

Durch die hormonellen Veränderungen steigt der pH‑Wert des Intimbereichs an, wodurch die natürliche Schutzfunktion geschwächt wird. Milde Intimwaschlotionen mit rückfettenden Inhaltsstoffen helfen, den pH‑Wert im gesunden Bereich zu halten, ohne die empfindliche Haut zu reizen.

Verzichte auf parfümierte Produkte, Seifen mit Alkohol, scharfe Peelings und synthetische Unterwäsche. Diese können die ohnehin trockene Haut zusätzlich reizen. Besser sind luftige Baumwollunterwäsche, sanfte Pflegeprodukte und ausreichend Feuchtigkeitspflege.

Eine regelmäßige, sanfte Reinigung und gezielte Pflege unterstützen die Intimhaut nachhaltig. Feuchtigkeitsspendende Cremes oder Öle können täglich angewendet werden. Auch Bewegung und eine gesunde Ernährung fördern die Durchblutung und damit die Gesundheit der Haut.