Intimcreme_Oberschenkel

Die 4 Phasen der Wechseljahre

Menopause (griechisch "meno" für Monat und "pausis" für Ende) ist der medizinische Fachbegriff für die Wechseljahre. Mit der letzten Regelblutung endet die fruchtbare Lebensphase der Frau und die Menopause tritt ein. Umgangssprachlich wird der Begriff Menopause für alle 4 Phasen verwendet; sie unterteilt sich jedoch in die Prämenopause, Perimenopause, Menopause und die Postmenopause.
Die Wechseljahre mit all ihren Phasen ist ein natürlicher und unvermeidlicher Teil des Lebenszyklus jeder Frau und bringt eine Reihe von physischen Veränderungen mit sich. 

Die 4 Phasen der Wechseljahre

Die Wechseljahre beschreiben den gesamten Übergangsprozess von fruchtbarer hin zu nicht-fruchtbarer Jahre - sie werden auch Klimakterium genannt. Während der Zeit des Klimakteriums treten hormonelle Schwankungen auf, die verschiedene Symptome begünstigen können. 

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Sehr vereinfachte Darstellung der 4 Phasen der Wechseljahre. Das Eintreten der verschiedenen Phasen ist sehr individuell und variiert von Frau zu Frau.

1. Prämenopause

Während der Prämenopause - einige Jahre vor der Menopause - wird der Menstruationszyklus unregelmäßiger und weitere Symptome wie Stimmungsschwankungen, ggf. Schläfstörungen und körperliche Beschwerden können auftreten, werden jedoch meistens noch nicht der Menopause zugeordnet.

In dieser ersten Phase der Wechseljahre, beginnt der Hormonhaushalt sich allmählich zu verändern - es werden weniger Östrogen und Progesteron produziert.

Ein gesunder, ausgewogener Lebensstil mit regelmäßiger Bewegung und einer gesunden Ernährung kann dazu beitragen, dass die Symptome gelindert werden und nicht so starke Auswirkungen auf den Alltag der Betroffenen haben.

2. Perimenopause

Die Periomenopause beschreibt den Übergang von Prä- zur Menopause und kann mehrere Jahre dauern. Die ersten Symptome der Prämenopause intensivieren sich, häufig kommen auch Hitzewallungen hinzu. Die Menstruation kann noch sporadisch auftreten und der Hormonhaushalt verändert sich weiter, so dass mehr physische und emotionale Beschwerden auftreten können.

Betroffene sollten diese Symptome ernst nehmen und ggf. ärztlichen Rat zu Behandlungsmöglichkeiten hinzuziehen.

3. Menopause

Die Menopause ist die 3. Phase innerhalb der Wechseljahre. Sie bezeichnet den Zeitpunkt, an dem eine Frau zum letzten Mal ihre Menstruation hat und damit das Ende ihrer Fruchtbarkeit erreicht. Durchschnittlich tritt bei deutschen Frauen ab einem Alter von circa 51 die Menopause ein - das Eintrittsalter variiert aber natürlich individuell. Auch jüngere Frauen können betroffen sein. Das finale Ausbleiben der Periode ist das Resultat eines jahrelangen Prozesses der hormonellen Umstellung.
Das Ausbleiben der Periode kann mit mehreren Begleiterscheinungen einhergehen: Intimtrockenheit, Gewichtszunahmen, Schlafstörungen.

Außerdem steigt mit dem Eintreten der Menopause auch das Risiko für Osteoporose und Herzkrankheiten. Es ist daher wichtig, dass Frauen die Veränderungen ihres Körpers anerkennen und ihre eigene Gesundheit proaktiv zu managen.

Eine ausgewogene Ernährung, regelmäßige körperliche Aktivität und ggf. eine medizinische Begleitung können helfen, das Wohlbefinden der Betroffenen zu fördern.

4. Postmenopause

Erst nach circa 12 Monaten kann man sich sicher sein, dass die Blutung wirklich die letzte war - dann ist die Frau in der Postmenopause angekommen. Diese 4. Phase dauert bis zum Lebensende der Frau. 

Bei den meisten Frauen reguliert sich der Hormonhaushalt wieder, was zu einem Abklingen der meist belastenden Symptomen führen kann.

Dennoch bleiben eine gesunde Lebensweise, einschließlich gehirn- und herzgesunder Ernährung sowie regelmäßiger Bewegung wichtig, denn auch in der Postmenopause bleiben langfristige Gesundheitsrisiken bestehen.

Unsicher, in welcher Phase du dich befindest? Finde es in 3 Minuten heraus.

Symptome der 4 Phasen der Wechseljahre

Die Symptome der (Peri-)Menopause resultieren aus dem Rückgang der Produktion von Östrogen und Progesteron, den wichtigsten weiblichen Geschlechtshormonen. Etwa ein Drittel aller Frauen erfährt starke Symptome und Wechseljahresbeschwerden, die Lebensqualität und Leistung in Beruf und Alltag mehr oder weniger beeinträchtigen können. Dabei erleben alle Frauen unterschiedliche Symptome:

  • Hitzewallungen
  • Schweißausbrüche/Nachtschweiß
  • Schlafstörungen
  • Gelenkschmerzen
  • Gewichtszunahme
  • Depressionen
  • Reizbarkeit bzw. Stimmungsschwankungen
  • Angst
  • Herzrasen
  • Hautprobleme: von Trockenheit bis Akne
  • Müdigkeit
  • Bewusstseinstrübung (“Gehirnnebel”)
  • Dünner werdendes Haar
  • Intimtrockenheit
  • Veränderungen der Libido

Der mit der Zeit sinkende Östrogenspiegel ist auch dafür verantwortlich, dass die Genitalschleimhaut dünner wird, diesen Vorgang nennt man “vulvovaginale Atrophie”, also einen Rückgang der Größe oder Masse von Körpergewebe im Bereich von Vulva und Vagina. Im Gegensatz zu den anderen typischen Wechseljahresbeschwerden und Veränderungen, nehmen diese Symptome mit den Jahren leider eher zu. Grundsätzlich sind früher oder später alle Frauen nach der Menopause von Intimtrockenheit betroffen, wobei das tatsächliche Ausmaß der Beschwerden unterschiedlich ausfallen kann.

Einige Frauen können während der Menopause auch häufiger Beschwerden, wie Harnwegsinfektionen oder Harninkontinenz erleben. Auch das kann mit den hormonellen Veränderungen und dem Rückgang der Elastizität der Harnröhre zusammenhängen.

Blutungen und Zwischenblutungen während der vier Phasen der Wechseljahre

Die ersten Anzeichen der Perimenopause können Beschwerden, wie ein veränderter Monatszyklus sein. Die Monatsblutung kommt erst in kürzeren, dann in längeren Abständen. Die Blutungen können unterschiedlich stark sein. Manchmal bleibt die Monatsblutung für ein paar Monate aus, dann kommt sie noch einmal für einige Zeit wieder. Es kann zu Zwischen- und Schmierblutungen kommen.

Diese unregelmäßige Blutungen sind während der Wechseljahre normal, da der Hormonspiegel schwankt. Nach der Menopause sollten Blutungen jedoch nicht mehr auftreten und sollten von einem*r Gynäkolog*in abgecheckt werden. Auch Faktoren wie Intimtrockenheit oder gutartige Polypen können Blutungen verursachen. 

Schwangerschaft während der Wechseljahre?

Auch in den Wechseljahren kann in seltenen Fällen noch eine Schwangerschaft eintreten, denn während des Klimakteriums können die Hormonspiegel unregelmäßig sein, und es kann noch Eisprünge geben, bis die Menopause vollständig eingetreten ist.

Die Rolle von Östrogen und dem pH-Wert

Im weiblichen Körper sorgt Östrogen dafür, dass Glykogen (also Zucker) in die Vaginalschleimhaut eingelagert wird. Dieser ”Speicherzucker” dient als Energiequelle für Milchsäurebakterien, die wiederum die wichtige Milchsäure produzieren. Diese Milchsäure sorgt für das saure Millieu in der Scheidenflora, welches notwendig ist, damit sich schlechte Bakterien oder Krankheitserreger nicht vermehren können.

Sinkt der Östrogenspiegel - zum Beispiel durch das eintreten der Perimenopause - nimmt auch die Menge an Glykogen ab. Die Milchsäurebakterien werden weniger und der pH-Wert der Vagina wird weniger sauer - er steigt auf einen Wert von ca. 6-7 an. Damit verändert sich die Keimbesiedelung. Das geht auch mit einer Veränderung des Geruchs und einem verstärkten Ausfluss einher. Die Scheide ist nun ein geeigneter Nährboden für “schlechte” Bakterien und Pilze, die Infektionen in Intimbereich und Blase verursachen können.

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Scheidentrockenheit als mögliche Folge

Durch den sinkenden Östrogeneinfluss wird über die Jahre nicht nur die Vaginalschleimhaut dünner. Auch die Aktivität der Drüsen, die vor allem beim Geschlechtsverkehr für ausreichend Befeuchtung (Lubrikation) sorgen, lässt nach. Beides resultiert in einer trockenen Scheide.

Auch “schlechte” Bakterien können sich im Laufe der Wechseljahre leichter festsetzen als zuvor und durch Mikroverletzungen in die Haut eindringen.

Die Folge sind Pilzinfektionen, Scheideninfektion (bakterielle Vaginose) oder Harnwegsinfektionen. Scheidentrockenheit kann nun zu Schmerzen beim Sex, Jucken und Brennen in jeder Lebenslage führen.

Behandlungen

Entscheidend ist in erster Linie, dass Frauen, die sich mit den Behandlungsmöglichkeiten für die Menopause auseinandersetzen, mit ihrem Arzt sprechen, damit ihre individuellen Bedürfnisse und Risiken berücksichtigt werden können, um die bestmögliche Behandlungsoption zu finden. Einige der am häufigsten zum Einsatz kommenden Behandlungsoptionen sind:

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01

Hormonersatz-Therapie

Die Hormontherapie beinhaltet die Einnahme der Hormone Östrogenen oder einer Kombination aus Östrogenen und Gestagenen, um die Hormonspiegel im Körper auszugleichen. Dies kann helfen, Hitzewallungen, Nachtschweiß, vaginale Trockenheit und Stimmungsschwankungen zu reduzieren. Es ist jedoch wichtig, die potenziellen Risiken und Vorteile der HET mit einem Arzt zu besprechen, da sie mit einem erhöhten Risiko für bestimmte Erkrankungen, wie z. B. Brustkrebs, in Verbindung gebracht werden kann.    

Hyaluron_Wechseljahre
02

Intimcreme

Diese Produkte werden zur Behandlung von vaginaler Trockenheit eingesetzt und können helfen, Schmerzen beim Geschlechtsverkehr zu lindern.

GeschlossenesAuge_Wechseljahre
03

Veränderung des Lebensstils

Eine gesunde Lebensweise kann dazu beitragen, Wechseljahrsbeschwerden zu reduzieren. Dazu gehören regelmäßige körperliche Aktivität, eine ausgewogene Ernährung, ausreichend Schlaf, Stressmanagementtechniken und der Verzicht auf Rauchen und übermäßigen Alkoholkonsum.

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04

Alternative Therapien

Einige Frauen finden Linderung ihrer Symptome durch alternative Therapien wie Akupunktur, Yoga, Meditation oder Aromatherapie. Diese Methoden können individuell unterschiedlich wirksam sein und sollten in Absprache mit einem qualifizierten Therapeuten oder Arzt zum Einsatz kommen.

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Hormonersatz-Therapie

Die Hormontherapie beinhaltet die Einnahme der Hormone Östrogenen oder einer Kombination aus Östrogenen und Gestagenen, um die Hormonspiegel im Körper auszugleichen. Dies kann helfen, Hitzewallungen, Nachtschweiß, vaginale Trockenheit und Stimmungsschwankungen zu reduzieren. Es ist jedoch wichtig, die potenziellen Risiken und Vorteile der HET mit einem Arzt zu besprechen, da sie mit einem erhöhten Risiko für bestimmte Erkrankungen, wie z. B. Brustkrebs, in Verbindung gebracht werden kann.    

02

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Diese Produkte werden zur Behandlung von vaginaler Trockenheit eingesetzt und können helfen, Schmerzen beim Geschlechtsverkehr zu lindern.

03

Veränderung des Lebensstils

Eine gesunde Lebensweise kann dazu beitragen, Wechseljahrsbeschwerden zu reduzieren. Dazu gehören regelmäßige körperliche Aktivität, eine ausgewogene Ernährung, ausreichend Schlaf, Stressmanagementtechniken und der Verzicht auf Rauchen und übermäßigen Alkoholkonsum.

04

Alternative Therapien

Einige Frauen finden Linderung ihrer Symptome durch alternative Therapien wie Akupunktur, Yoga, Meditation oder Aromatherapie. Diese Methoden können individuell unterschiedlich wirksam sein und sollten in Absprache mit einem qualifizierten Therapeuten oder Arzt zum Einsatz kommen.

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