Menopause (griechisch "meno" für Monat und "pausis" für Ende) ist der medizinische Fachbegriff für die Wechseljahre. Mit der letzten Regelblutung endet die fruchtbare Lebensphase der Frau und die Menopause tritt ein. Sie ist ein natürlicher und unvermeidlicher Teil des Lebenszyklus jeder Frau und bringt eine Reihe von physischen Veränderungen mit sich.
Was sind die Wechseljahre?
Die Menopause bezeichnet den Zeitpunkt, an dem eine Frau zum letzten Mal ihre Menstruation hat und damit das Ende ihrer Fruchtbarkeit erreicht. Die Jahre vor und nach diesem Zeitpunkt werden als Wechseljahre oder Klimakterium bezeichnet. Dieser Begriff beschreibt also den gesamten Übergangsprozess von fruchtbarer hin zu nicht-fruchtbarer Jahre. Während der Zeit des Klimakteriums treten hormonelle Schwankungen auf, die verschiedene Symptome begünstigen können.
Durchschnittlich tritt bei deutschen Frauen ab einem Alter von circa 51 die Menopause ein - das Eintrittsalter variiert aber natürlich individuell. Auch jüngere Frauen können betroffen sein. Erst nach circa 12 Monaten kann man sich sicher sein, dass die Blutung wirklich die letzte war - dann ist die Frau offiziell in der Menopause.
Das finale Ausbleiben der Periode in ist das Resultat eines jahrelangen Prozesses der hormonellen Umstellung. Dieser Prozess ist die Perimenopause.
Ein Jahr nach der letzten Blutung beginnt die Postmenopause. Sie dauert bis zum Lebensende der Frau.
Die Phasen der Wechseljahre
Sehr vereinfachte Darstellung der Wechseljahre. Das Eintreten der verschiedenen Phasen ist sehr individuell und variiert von Frau zu Frau.
Ursache: Umstellung der Hormone während der Wechseljahre
Die Hormonspiegel von Progesteron und Östrogen schwanken in den Wechseljahren stark. Während das Hormon Progesteron bereits in der frühen Perimenopause langsam abfällt, sinkt der Östrogengehalt erst in den letzten zwei Jahren vor der eigentlichen Menopause deutlich.
Beide Hormone pendeln sich in der Postmenopause auf einem niedrigeren Level ein. Die anhaltende hormonelle Umstellung verursacht dann auch die bekannten Wechseljahresbeschwerden, denn eine wesentliche Ursache dafür ist der anhaltende Östrogenmangel in der Postmenopause.
Symptome der Menopause
Die Symptome der Menopause resultieren aus dem Rückgang der Produktion von Östrogen und Progesteron, den wichtigsten weiblichen Geschlechtshormonen. Etwa ein Drittel aller Frauen erfährt starke Symptome und Wechseljahresbeschwerden, die Lebensqualität und Leistung in Beruf und Alltag mehr oder weniger beeinträchtigen können. Dabei erleben alle Frauen unterschiedliche Symptome:
- Hitzewallungen
- Schweißausbrüche/Nachtschweiß
- Schlafstörungen
- Gelenkschmerzen
- Gewichtszunahme
- Depressionen
- Reizbarkeit bzw. Stimmungsschwankungen
- Angst
- Herzrasen
- Hautprobleme: von Trockenheit bis Akne
- Müdigkeit
- Bewusstseinstrübung (“Gehirnnebel”)
- Dünner werdendes Haar
- Intimtrockenheit
- Veränderungen der Libido
Der mit der Zeit sinkende Östrogenspiegel ist auch dafür verantwortlich, dass die Genitalschleimhaut dünner wird, diesen Vorgang nennt man “vulvovaginale Atrophie”, also einen Rückgang der Größe oder Masse von Körpergewebe im Bereich von Vulva und Vagina. Im Gegensatz zu den anderen typischen Wechseljahresbeschwerden und Veränderungen nehmen diese Symptome mit den Jahren leider eher zu. Grundsätzlich sind früher oder später alle Frauen nach der Menopause von Intimtrockenheit betroffen, wobei das tatsächliche Ausmaß der Beschwerden unterschiedlich ausfallen kann.
Einige Frauen können während der Menopause auch häufiger Beschwerden, wie Harnwegsinfektionen oder Harninkontinenz erleben. Auch das kann mit den hormonellen Veränderungen und dem Rückgang der Elastizität der Harnröhre zusammenhängen.
Blutungen und Zwischenblutungen während der Wechseljahre
Die ersten Anzeichen der Perimenopause können Beschwerden, wie ein veränderter Monatszyklus sein.
Die Monatsblutung kommt erst in kürzeren, dann in längeren Abständen. Die Blutungen können unterschiedlich stark sein. Manchmal bleibt die Monatsblutung für ein paar Monate aus, dann kommt sie noch einmal für einige Zeit wieder. Es kann zu Zwischen- und Schmierblutungen kommen.
Diese unregelmäßige Blutungen sind während der Wechseljahre normal, da der Hormonspiegel schwankt. Nach der Menopause sollten Blutungen jedoch nicht mehr auftreten und sollten von einem*r Gynäkolog*in abgecheckt werden. Auch Faktoren wie Intimtrockenheit oder gutartige Polypen können Blutungen verursachen.
Schwangerschaft während der Wechseljahre
Auch in den Wechseljahren kann in seltenen Fällen noch eine Schwangerschaft eintreten, denn während des Klimakteriums können die Hormonspiegel unregelmäßig sein, und es kann noch Eisprünge geben, bis die Menopause vollständig eingetreten ist.
Was passiert mit dem vaginalen pH-Wert in der Menopause?
Das Östrogen sorgt dafür, dass Glykogen (also Zucker) in die Vaginalschleimhaut eingelagert wird. Dieser ”Speicherzucker” dient als Energiequelle für die in der Scheide befindlichen Milchsäurebakterien, die wiederum die wichtige Milchsäure produzieren.
Ist der Östrogenspiegel einer Frau normal, herrscht in der Scheide ein saures Milieu, das verhindert, dass sich Krankheitserreger und Keime vermehren können. Sinkt der Östrogenspiegel mit der Zeit, nimmt auch die Menge an Glykogen ab.
Die Milchsäurebakterien werden weniger, und der pH-Wert steigt auf einen Wert von ca. 6-7 an. Damit verändert sich die Keimbesiedelung der Scheide. Das geht auch mit einer Veränderung des Geruchs und einem verstärkten Ausfluss einher. Die Scheide ist nun ein geeigneter Nährboden für “schlechte” Bakterien und Pilze, die Infektionen in Intimbereich und Blase verursachen können.
Scheidentrockenheit als mögliche Folge
Durch den sinkenden Östrogeneinfluss wird über die Jahre nicht nur die Vaginalschleimhaut von Frazen dünner. Auch die Aktivität der Drüsen, die vor allem beim Geschlechtsverkehr für ausreichend Befeuchtung (Lubrikation) sorgen, lässt nach. Beides resultiert in einer trockenen Scheide.
Auch “schlechte” Bakterien können sich im Laufe der Wechseljahre leichter festsetzen als zuvor und durch Mikroverletzungen in die Haut eindringen.
Die Folge sind Pilzinfektionen, Scheideninfektion (bakterielle Vaginose) oder Harnwegsinfektionen. Scheidentrockenheit kann nun zu Schmerzen beim Sex, Jucken und Brennen in jeder Lebenslage führen.
Behandlungen
Entscheidend ist in erster Linie, dass Frauen, die sich mit den Behandlungsmöglichkeiten für die Menopause auseinandersetzen, mit ihrem Arzt sprechen, damit ihre individuellen Bedürfnisse und Risiken berücksichtigt werden können, um die bestmögliche Behandlungsoption zu finden. Einige der am häufigsten zum Einsatz kommenden Behandlungsoptionen sind:
Die Hormontherapie beinhaltet die Einnahme der Hormone Östrogenen oder einer Kombination aus Östrogenen und Gestagenen, um die Hormonspiegel im Körper auszugleichen. Dies kann helfen, Hitzewallungen, Nachtschweiß, vaginale Trockenheit und Stimmungsschwankungen zu reduzieren. Es ist jedoch wichtig, die potenziellen Risiken und Vorteile der HET mit einem Arzt zu besprechen, da sie mit einem erhöhten Risiko für bestimmte Erkrankungen, wie z. B. Brustkrebs, in Verbindung gebracht werden kann.
Diese Produkte werden zur Behandlung von vaginaler Trockenheit eingesetzt und können helfen, Schmerzen beim Geschlechtsverkehr zu lindern.
Eine gesunde Lebensweise kann dazu beitragen, Wechseljahrsbeschwerden zu reduzieren. Dazu gehören regelmäßige körperliche Aktivität, eine ausgewogene Ernährung, ausreichend Schlaf, Stressmanagementtechniken und der Verzicht auf Rauchen und übermäßigen Alkoholkonsum.
Einige Frauen finden Linderung ihrer Symptome durch alternative Therapien wie Akupunktur, Yoga, Meditation oder Aromatherapie. Diese Methoden können individuell unterschiedlich wirksam sein und sollten in Absprache mit einem qualifizierten Therapeuten oder Arzt zum Einsatz kommen.
Die Hormontherapie beinhaltet die Einnahme der Hormone Östrogenen oder einer Kombination aus Östrogenen und Gestagenen, um die Hormonspiegel im Körper auszugleichen. Dies kann helfen, Hitzewallungen, Nachtschweiß, vaginale Trockenheit und Stimmungsschwankungen zu reduzieren. Es ist jedoch wichtig, die potenziellen Risiken und Vorteile der HET mit einem Arzt zu besprechen, da sie mit einem erhöhten Risiko für bestimmte Erkrankungen, wie z. B. Brustkrebs, in Verbindung gebracht werden kann.
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Eine gesunde Lebensweise kann dazu beitragen, Wechseljahrsbeschwerden zu reduzieren. Dazu gehören regelmäßige körperliche Aktivität, eine ausgewogene Ernährung, ausreichend Schlaf, Stressmanagementtechniken und der Verzicht auf Rauchen und übermäßigen Alkoholkonsum.
Einige Frauen finden Linderung ihrer Symptome durch alternative Therapien wie Akupunktur, Yoga, Meditation oder Aromatherapie. Diese Methoden können individuell unterschiedlich wirksam sein und sollten in Absprache mit einem qualifizierten Therapeuten oder Arzt zum Einsatz kommen.