eRatgeber: Sexualität in den Wechseljahren

Wir beantworten Fragen, die sich viele Frauen vielleicht schon lange stellen und sprechen mit verschiedenen Expertinnen über ihre eigenen Erfahrungen rund um Sexualität.

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Ratgeber zur Sexualität in den Wechseljahren
von Expertinnen entwickelt
mit Tipps, Fakten und Selbsttests

FAQ

Häufige Fragen zu unserem eRatgeber:

Sexualitaet_Menopause

Wann lässt die Sexualität bei Frauen nach?

Die Vorstellung, dass Sexualität bei Frauen „nachlässt“, ist ein weit verbreiteter Irrtum. Sexuelle Lust und Aktivität hören nicht einfach auf – sie verändern sich lediglich. Der Wandel beginnt häufig in der Perimenopause, also einige Jahre vor der eigentlichen Menopause (die letzte Regelblutung), wenn der Östrogenspiegel stark schwankt und dann absinkt.

Dieser hormonelle Rückgang beginnt meist zwischen Mitte 40 und Anfang 50. Allerdings: Es gibt keinen festen Zeitpunkt, ab dem Sexualität endet. Viele Frauen erleben nach der Menopause eine neue Form von Sexualität, die entspannter, selbstbestimmter und bewusster ist.

Sexualitaet_Menopause

Feuchtwerden in der Menopause

Was kann man tun, um die Feuchtigkeitsbildung zu unterstützen?

Ja, Frauen können weiterhin feucht werden, aber es braucht oft mehr Stimulation, mehr Zeit – und manchmal auch Unterstützung. Trockenheit ist eine häufige Begleiterscheinung der Menopause, doch sie ist behandelbar.

Was hilft gegen Intimtrockenheit?
  • Produkte wie die Intimcreme 01 von DR. VIVIEN KARL, die auf Mandelöl basiert, helfen, die Hautbarriere zu stärken und Trockenheit zu lindern.

  • Hochwertige Gleitmittel – idealerweise wasserbasiert und hormonfrei – erleichtern den Geschlechtsverkehr und verhindern Mikroverletzungen.

  • Auch ohne Partner – z. B. durch Masturbation oder Dilatoren – kann die Schleimhaut aktiviert, durchblutet und trainiert werden.

  • Bei starker Trockenheit oder Schmerzen lohnt sich ein Gespräch über z. B. hormonfreie oder bioidentische Hormontherapien.

Warum verändert sich die Sexualität?

Die Veränderungen in der Sexualität entstehen durch ein Zusammenspiel von Hormonen, Körper, Psyche und sozialem Umfeld:

Körperliche Ursachen

Die Schleimhäute der Vagina werden trockener, die Vaginalwände dünner (vaginale Atrophie), das kann zu Schmerzen beim Sex führen.

Durch geringere Durchblutung und weniger Feuchtigkeit fällt Erregung schwerer.

Hitzewallungen, Schlafprobleme, Blasenschwäche oder Gewichtszunahme können das Körperbild und Wohlbefinden beeinflussen.

Psychologische Ursachen

Viele Frauen fühlen sich durch körperliche Veränderungen weniger attraktiv.

Stimmungsschwankungen und Unsicherheiten können das sexuelle Interesse beeinträchtigen.

In der Gesellschaft ist Sex im Alter oft ein Tabuthema – das kann zu Scham und Rückzug führen.

Soziale Ursachen

Sexuelle Routinen, gesundheitliche Einschränkungen beim Partner (z. B. Erektionsstörungen) oder emotionale Distanz wirken sich auf die Libido aus.

Viele Frauen sind in dieser Lebensphase stark gefordert – sei es durch berufliche Herausforderungen, Care-Arbeit oder „Empty-Nest“-Erfahrungen.

Sex ist für mich heute ein Akt der Selbstfürsorge. Ich nutze ihn, um loszulassen, mich zu zentrieren. Für mich ist Sex wie ein Reset.

Dorota Retterath @Nowshine

Sexualitaet_Menopause

Wie verändert sich die Sexualität in der Menopause?

Sexualität wird in dieser Lebensphase für viele Frauen:

  • bewusster
  • weniger "leistungsorientiert"
  • stärker auf Genuss und Nähe fokussiert

Typische Veränderungen:

  • Weniger spontane Lust, aber mehr Bedürfnis nach emotionaler Nähe
  • Neudefinition von Intimität: Zärtlichkeit, Kommunikation, körperliche Präsenz rücken in den Fokus
  • Mehr Selbstbestimmung: Viele Frauen wissen eindeutiger, was sie wollen - und was nicht.

Außerdem: Keine Regelblutung und kein Verhütungsstress mehr. Das empfinden viele Frauen als befreiend und genießen dadurch eine entspanntere Sexualität.

Unterstützend wirken können:

  • offene Kommunikation mit dem Partner/der Partnerin
  • Neues ausprobieren - z.B. andere Stellungen, Toys, neue Rituale
  • Sexualberatung oder Paartherapie, wenn Unsicherheiten bestehen