Weil es darum geht, sich selbst wertzuschätzen – in allen Bereichen. Die Intimpflege ist nicht nur etwas Körperliches, sondern auch etwas Emotionales. Wenn ich mir Zeit nehme, mich um mich selbst zu kümmern, dann sage ich mir: „Du bist wichtig. Du verdienst es, dich gut zu fühlen.“ Und das ist für mich der Inbegriff von Selbstliebe.

Ich würde sagen: Hör auf, dich nach außen zu orientieren. Dein Körper gehört dir – und er ist gut, so wie er ist. Scham wird uns anerzogen, aber wir können sie auch wieder verlernen. Es ist ein Prozess, aber er beginnt mit dem Satz: „Ich darf mich wohlfühlen. Auch da unten.“

Empowerment heißt, selbst zu entscheiden, was mir guttut. Nicht, was ein Partner erwartet, nicht, was die Werbung sagt – sondern was ich selbst möchte. Wenn das bedeutet, dass ich mir eine gute Intimcreme gönne oder mir Zeit für meine Bedürfnisse nehme, dann ist das meine Form von Selbstermächtigung.

Ja – ich liebe es, nach der Dusche eine Creme mit Hyaluronsäure zu verwenden. Das ist ein Moment nur für mich. Ich spüre meinen Körper, bin präsent und verbinde mich mit mir selbst. Das klingt banal, aber es macht einen großen Unterschied im Alltag.

Offen. Unverkrampft. Ohne Scham. Der Intimbereich ist kein Tabuthema, sondern ein ganz natürlicher Teil unserer Weiblichkeit. Je selbstverständlicher wir darüber sprechen, desto mehr befreien wir uns – und auch andere Frauen – von alten Zwängen.