Das Wichtigste in Kürze:
Warum entstehen Schmerzen beim Eindringen während der Wechseljahre?
Schmerzen beim Eindringen während der Wechseljahre sind ein häufiges, aber oft unbeachtetes Problem. Sie entstehen vor allem durch hormonelle Veränderungen. Das kann zu einer Austrocknung und einem Verlust der Elastizität der Genitalhaut führen. Der Rückgang des Östrogenspiegels macht das Gewebe dünner und reduziert die Feuchtigkeitsproduktion.
Dadurch können Schmerzen beim Eindringen während der Wechseljahre begünstigt werden. Es ist wichtig, auf den eigenen Körper zu hören und gegebenenfalls unterstützende Produkte in die Intimpflege zu integrieren. Feuchtigkeitsspendende und pH-ausgeglichene Produkte können helfen, die Beschwerden zu lindern.
Auch medizinische Unterstützung ist eine gute Option, um die Schmerzen beim Eindringen in den Wechseljahren zu reduzieren. So lässt sich das intime Wohlbefinden verbessern.
Menopause, Hormone und die Haut
In den Wechseljahren sinkt der Östrogenspiegel. Das kann sich negativ auf die Haut auswirken. Dieser Östrogenmangel kann verschiedene Auswirkungen haben. Zum Beispiel kann die Haut dünner werden, an Spannkraft verlieren und autrocken. Das liegt daran, dass weniger Öl produziert wird. Besonders in der Perimenopause wird das Gewebe der Vulva trockener, dünner und weniger flexibel. Diese Veränderungen, die als "Vulvovaginale Atrophie" bekannt sind, verursachen oft Schmerzen beim Eindringen während der Wechseljahre. Durch die schlechtere Durchblutung der Schleimhäute sinken Elastizität und Feuchtigkeitsversorgung, was zu den häufigen Beschwerden dieser Lebensphase führt.
Weitere hormonelle Veränderungen in der Menopause
Neben dem Östrogenabfall beeinflussen auch andere Hormone die Intimgesundheit in den Wechseljahren. Der sinkende Progesteronspiegel und das Ungleichgewicht der Androgene (männliche Geschlechtshormone) können ebenfalls zu einer Veränderung der Haut im Intimbereich führen. Diese hormonellen Umstellungen machen die Haut dünner und weniger widerstandsfähig gegenüber Reizungen. Auch der pH-Wert der Vulva verändert sich und wird weniger sauer. Das kann das Risiko für bakterielle Infektionen und zusätzliche Irritationen erhöhen.
Was sind Hormone und überhaupt?
Hormone sind chemische Botenstoffe, die zahlreiche Körpervorgänge steuern. Sie übermitteln Informationen und regulieren Stoffwechsel, Ernährung, Atmung, Blutdruck, Salz- und Wasserhaushalt, Sexualfunktionen und Schwangerschaft. Sie beeinflussen von Geburt an die Körperfunktionen, die Leistungsfähigkeit, unser Wohlbefinden und das Aussehen der Haut.
Die Haut verfügt über zahlreiche Hormonrezeptoren. Besonders Östrogene, Progesteron und Androgene beeinflussen stark das Hauzbild. Zusätzlich zu den Hormonen im Blut produziert die Haut eigene Hormone und verwandelt sie in andere Stoffe. Insgesamt sind rund dreißig verschiedene Hormone und Hormongruppen in den Hautzellen und im Unterhautfettgewebe aktiv.
Es gibt viele verschiedene Hormone, die deine Haut beeinflussen. Besonders während des Menstruationszyklus, einer Schwangerschaft und vor allem in den Wechseljahren verändert sich dein Hormonspiegel stark. Diese hormonellen Schwankungen können Hautprobleme verursachen und auch zu Beschwerden wie Schmerzen beim Eindringen während der Wechseljahre führen.
Was hat die Haut mit Schmerzen beim Eindringen während der Wechseljahre zu tun?
Die Haut spielt eine wichtige Rolle bei Schmerzen beim Eindringen während der Wechseljahre. Hormonelle Veränderungen wirken sich auf die Haut aus, und in den Wechseljahren sorgt der sinkende Östrogenspiegel für einige Veränderungen.
Das Gewebe der Vulva wird dünner, trockener und weniger elastisch. Dadurch wird es empfindlicher, und die Feuchtigkeitsproduktion sinkt. Weniger Feuchtigkeit führt zu mehr Reibung und macht den Geschlechtsverkehr schmerzhafter. Feuchtigkeitsspendende Produkte und pH-ausgeglichene Pflege können helfen, die Beschwerden zu lindern und das intime Wohlbefinden zu verbessern.
Die gute Nachricht: Es gibt verschiedene Möglichkeiten, Schmerzen beim Eindringen während der Wechseljahre zu lindern.
Was hilft bei Schmerzen beim Eindringen während der Wechseljahre?
Besonders wichtig ist die Anwendung von feuchtigkeitsspendenden und pH-ausgeglichenen Produkten. Diese sind speziell für den Intimbereich entwickelt worden. Produkte mit Hyaluronsäure oder Glycerin helfen, die Feuchtigkeit in den Schleimhäuten zu stabilisieren und Trockenheit zu reduzieren.
Die Anwendung von lokalen Östrogenpräparaten (unter ärztlicher Aufsicht) kann helfen, die Intimschleimhaut zu stärken und die Beschwerden zu lindern. Diese Behandlung wird oft empfohlen, um die Elastizität und Feuchtigkeit im Intimbereich zu verbessern. Auch regelmäßige, sanfte Beckenbodenübungen können die Durchblutung fördern und das Gewebe stärken.