Bin ich in der Menopause? Diese Anzeichen deuten darauf hin

Drei Frauen

Sie kommt mal früher, mal später. Die Menopause erreicht Frauen in unterschiedlichem Alter. Welche Anzeichen sie ankündigen und woran du sie erkennst.

Kannst du dich an deine erste Periode erinnern? Vielleicht hast du sie wie der Großteil mit 13 Jahren bekommen. Vielleicht aber auch schon mit 10 oder erst mit 15? Genauso wie bei der Menstruation erleben Frauen auch die Menopause, also ihre letzte Monatsblutung, zu unterschiedlichen Zeitpunkten im Leben.

Zwar tritt sie mit 51 bis 52 Jahren im Durchschnitt ein, eine von tausend Frauen hat ihre letzte Periode jedoch schon vor ihrem 30. Geburtstag. Wann die Menopause vorkommt, hängt von vielen Faktoren ab – allen voran die genetische Veranlagung. Denn die Anzahl der Eizellen, die Frauen von Geburt an mitbekommen, nimmt über die Jahre ab und neigt sich in den Wechseljahren dem Ende zu.

Durch die hormonelle Umstellung stehen Frauen in den Wechseljahren vor neuen gesundheitlichen Herausforderungen. Der sinkende Östrogenspiegel bringt im Körper so einiges durcheinander. Nicht immer werden die Symptome und Veränderungen des Körpers jedoch richtig eingeordnet, besprochen oder behandelt. Dabei hilft es, sie zu erkennen – und sich im Zweifel ärztlich beraten zu lassen.

Du bist dir unsicher, ob du schon in den Wechseljahren bist oder die Menopause ansteht? Diese Symptome solltest du kennen:

1.

Hitzewallungen

Sie sind eines der gängigsten Anzeichen: Hitzewallungen. Acht von zehn Frauen haben in den Wechseljahren Hitzewallungen und plötzliche Schweißausbrüche. Ein Drittel erlebt sie sogar so stark, dass die Symptome das alltägliche Leben und Arbeiten einschränken. Sie äußern sich häufig im Gesicht, Nacken und auf der Brust und können dadurch auch emotional belastend sein.

2.

Unregelmäßiger Zyklus

Plötzlich ist sie da und dann lange nicht mehr? Eine unregelmäßige Periode ist ein Hinweis darauf, dass du dich in den Wechseljahren befindest. Natürlich gibt es auch andere Gründe für einen unregelmäßigen Zyklus. Während der Wechseljahre tritt diese Veränderung allerdings zuverlässig auf. Denn der sinkende Östrogenspiegel beeinflusst den Eisprung. Dadurch können die Abstände zwischen der Menstruation mal kürzer und mal länger sein – bis sie mit der Menopause das letzte Mal kommt.

3.

Schlafstörungen

Du wachst ständig auf oder es fällt dir schwer, überhaupt einzuschlafen? Schlafstörungen begleiten viele Frauen während der Wechseljahre und können ganz schön belastend sein. Denn wer schlecht schläft, fühlt sich tagsüber erschöpft und kann sich schlechter konzentrieren. Außerdem fehlen dem Körper dadurch wichtige Erholungsphasen. Schlafstörungen treten bei der Menopause übrigens so oft auf, weil Östrogen unsere Tiefschlafphase beeinflusst. Nimmt das Hormon ab, werden auch die Tiefschlafphasen kürzer und du wachst schneller auf.

Frau im Bett

 4.

Vaginaltrockenheit 

Unser Hormonspiegel hängt eng mit unseren Schleimhäuten zusammen. Wenn das Östrogen in den Wechseljahren sinkt, hat das direkte Auswirkungen auf unseren Intimbereich. Denn dadurch werden die Schleimhäute dünner und trocknen aus. Deshalb leidet der Großteil der Frauen in den Wechseljahren an Scheidentrockenheit – und das oft über mehrere Jahre oder Jahrzehnte. Denn anders als bei anderen Symptomen nimmt Vaginaltrockenheit mit dem Alter eher zu als ab.

5.

Stimmungsschwankungen

Die Wechseljahre wirken sich nicht nur körperlich aus. Auch die mentale Gesundheit kann durch die hormonelle Umstellung leiden. So erleben viele Frauen Reizbarkeit, Angstzustände oder Depressionen. Aber nicht nur während der hormonellen Umstellung im Alter sind Frauen anfälliger für psychische Probleme. Auch die hormonellen Schwankungen in der Pubertät können mental belastend sein.

Wenn du eines oder mehrere Symptome erlebst und sie dein Wohlbefinden negativ beeinflussen, hole dir unbedingt professionelle Hilfe und Beratung. Du musst da nicht alleine durch! 

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