Milchsaeurebakterien

by Vivien Karl

 Wissen

Milchsäurebakterien im Intimbereich: Dazu sind sie gut

Für eine gesunde Vaginalflora sind Laktobazillen wichtig. Wir erklären dir, welche Aufgabe die Bakterien in der Vagina erfüllen und was sie mit dem Östrogenspiegel zu tun haben. 

JAN 01, 2023 I Team dr. vivien karl

Sie sind mikroskopisch klein, aber unverzichtbar für eine gesunde Vaginalflora. Milchsäurebakterien, auch Laktobazillen genannt, sind stäbchenförmige Bakterien und haben in der Vagina eine wichtige Aufgabe. Sie verwandeln den Zucker, den die Scheidenzellen unter dem Einfluss von Östrogen einlagern, in Milchsäure. Dadurch sorgen sie für das typisch saure Milieu in der Vagina und fördern ihre selbstreinigende Wirkung. Dank des sauren pH-Werts von 3,8 bis 4,5 können Krankheitserreger so nur schwer wachsen.

So beeinflusst der Zyklus die Milchsäurebakterien

Die Anzahl von Milchsäurebakterien ist bei jeder Frau individuell und verändert sich mit dem Zyklus. Sinkt der Östrogenspiegel, sinkt auch die Anzahl der Milchsäurebakterien – und umgekehrt.

Während und kurz nach der Periode, wenn der Östrogenspiegel niedriger ist, sind also auch die Milchsäurebakterien weniger in der Vagina vorhanden. Das kann die Abwehrkraft der Vaginalflora schwächen.

Milchsäurebakterien in den Wechseljahren

Da der Östrogenspiegel während der Wechseljahre sinkt und die Anzahl von Milchsäurebakterien direkt damit zusammenhängt, gerät die Vaginalflora bei Frauen in den Wechseljahren häufig aus der Balance. Krankheitserreger können sich dadurch leichter ausbreiten und sowohl Infektionen verursachen als auch Vaginaltrockenheit auslösen. Für eine gesunde Vaginalflora sind Milchsäurebakterien deshalb besonders wichtig.

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